»›Was willst du nur?‹ Kazimira braucht lang für eine Antwort. ›Alles.‹«

 

Über sieben Jahrzehnte begleitet der Roman das Leben einer Frau, die sich beharrlich weigert zu tun, was die Gesellschaft ihr abverlangt, die nicht die Rollen akzeptiert, die für sie vorgesehen sind. Vor dem Hintergrund der Industrialisierung des Bernsteinabbaus an der Baltischen Ostsee im 19. Jahrhundert, dem gleichzeitigen Erstarken des Antisemitismus, welcher auch den Betreiber des Bernsteinwerkes und seine Familie trifft, bis hin zur Bestimmung der Nazis von „unwertem Leben“, wird sie schließlich Zeugin der deutschen Verbrechen an der „Annagrube“, im heutigen Russland.

 

Kazimira ist die Geschichte einer Frau und ihrer Gefährtinnen, die Geschichte einer Auflehnung, eine Grabung in Sedimente patriarchaler Gewalt.

 

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